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1500 Euro-Spende für kranke Nachbarn im globalen Süden
01.04.20
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Jeden Abend steht "Marmeladenpfarrer" Ulrich Finger am Denkmal vor der Münsterer Kirche und spielt auf der Trompete das Lied "Der Mond ist aufgegangen". Und Finger freut sich, dass an jedem Abend auch Leute sichtbar zuhören, bedeutet: An das Fenster oder auf den Balkon gehen. Oder auch bewusst an die Straße gehen, um auch noch den einen oder andern Nachbarn zu treffen.

Das Stichwort "Nachbarn" greifen Ulrich und Uschi Finger vom Team des Marmeladenpfarramts dann auch auf. "Auch wenn derzeit alle Märkte ausfallen und auch der Hausverkauf fast zum Erliegen gekommen ist, so ist in diesem Jahr doch schon einiges erwirtschaftet worden, um 1500 Euro für "ferne Nachbarn" spenden zu können. Waren in früheren Jahren bereits Projekte der Gossner Mission und der Christoffel-Blindenmission finanziell unterstützt worden, so sollen erneute Spenden dazu beitragen, auch den Ärmsten der Armen im Kampf gegen "Corona" zu helfen.

So unterstützt die Gossner Mission beispielsweise Tagelöhner in Indien, die durch den "Lockdown" dort arbeitslos geworden sind  und zu Fuß in ihre Heimatdörfer laufen müssen; ebenso unterstützt werden landwirtschaftliche Projekte in Nepal und Sambia. Und die Christoffel-Blindenmission versucht über einen "Corona-Hilfsfond" den Betrieb in ihren Krankenhäusern und Gesundheitsstationen unter erschwerten Bedingungen aufrecht zu erhalten. Und gerade an Menschen mit Behinderungen Lebensmittel zu verteilen, die bei einer strengen Ausgangssperre in ihren Heimatländern vom Hungertod bedroht sind.

Projektbeschreibungen sind im Internet unter www.cbm.de und unter www.gossner-mission.de zu finden.  

Zum Foto: Leider müssen in diesem Jahr viele Mittelaltermärkte ausfallen, um der Corona-Pandemie möglichst Einhalt zu gebieten. Das Foto des Teams vom Marmeladenpfarramt entstand im vergangenen Mai in Freienfels. Immerhin - noch sind Spenden möglich. 

Der Mond ist aufgegangen
29.03.20
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Auch in Deutschland gibt es in "Corona-Zeiten" Initiativen, um in Zeiten der Isolation oder der "häuslichen Quarantäne" Lebenszeichen zu setzen. So läuten in vielen Regionen mittags um 12 Uhr die Glocken und laden ein zum zwar räumlich getrennten, aber doch gemeinsamen Gebet.

Und bereits am 18. März wurde die Initiative "Der Mond ist aufgegangen" seitens der EKD angeregt: Jeweils um 19 Uhr wird vom Balkon, vom Kirchturm oder aus dem Wohnzimmer heraus das Abendlied "Der Mond ist aufgegangen" gesungen oder musiziert. Das bekannte Gesangbuchlied (EG 482) von Matthias Claudius hält nicht nur den Menschen einen Spiegel vor und wünscht eine "gute Nacht", sondern ermuntert auch zum Gebet. Besonders für "den kranken Nachbarn", wie es in der letzten Strophe heißt.

Von Anfang an wünscht auch Marmeladenpfarrer Ulrich Finger allabendlich mit der Trompete vom Platz vor der Kirche Münster aus allen Menschen eine "Gute Nacht" und ein "Auf Wiedersehen, bis morgen."    

Aus ist's derzeit mit Märkten
14.03.20
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Fürs Erste ist's aus mit Märkten.

Überall werden Märkte und ähnliche Veranstaltungen abgesagt, schließlich ist's Corona-Zeit. Schade, aber in Solidarität mit vielen, für die eine Erkrankung lebensbedrohlich ist, eine wichtige Entscheidung. Zum letzten Mal für einige Zeit gut lachen hatten da die Mitarbeitenden beim Evangelischen Marmeladenpfarramt, die beim Frühlingsmarkt in Weilmünster dabei waren.

Viele Märkte, bei denen das Marmeladenpfarramt traditionell dabei ist, sind abgesagt, u. A. die Ritterspiele in Freienfels. Erhältlich ist pfarrhausmacher Konfitüre und Gelee weiterhin im Weilburger Altstadtladen oder bei der Gärtnerei Wern in Weilmünster.

Und natürlich direkt an der Quelle: beim Evangelischen Pfarramt in Münster. Aber bitte: Vorher anrufen oder mailen. Kontaktdaten auf der Homepage unter "Kontakt".

 

Marmeladenpfarramt beim Weilmünsterer Frühlingsmarkt
19.02.20
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Auch in diesem Jahr wird das „Evangelische Marmeladenpfarramt“ beim Frühlingsmarkt in Weilmünster am Sonntag, dem 8. März wieder vertreten sein. Im Foyer des Bürgerhauses sind an diesem Tag wieder Konfitüren und Gelees aus der Pfarrhofküche zu erhalten.

Im vergangenen Jahr wurden aus dem Erlös des Marmeladenverkaufs wieder mehr als 4500 Euro gespendet. Insgesamt konnten in den letzten Jahren durch die Pfarrersfamilie Finger und ihr Team bereits knapp 55. 000 Euro zu Gunsten humanitärer Hilfen gespendet werden. Seit mehr als 20 Jahren werden im "Marmeladenpfarramt" um die Pfarrersfamilie Finger Konfitüren und Gelee gekocht und bei Märkten in der Region verkauft. Der Erlös wird für humanitäre Zwecke gespendet.

Die nächste regionale Markttermin des Marmeladenpfarramts ist das Wochenende ab dem 1. Mai. Da wird bei den Ritterspielen in Freienfels das Zelt des Marmeladenpfarramts wieder aufgeschlagen werden.

Leere Weck-Gläser werden am Marmeladenstand gerne zurückgenommen. Sie können aber auch direkt beim Pfarramt in Münster, im Alten Bahnhof Aumenau, im Altstadtladen in Weilburg oder in der Gärtnerei Wern in Weilmünster abgegeben werden. In Weilburg und Weilmünster gibt es auch immer eine Auswahl an pfarrhausmacher Konfitüren und Gelees zum Verkauf.