Aktuelles

Gemeinsame Reismahlzeit beim Gottesdienst zum Missionsthema
23.08.15
Bild

Hilfe für Menschen am Dach der Welt

Einen Einblick in die Arbeit der Gossner Mission gab es beim Missions-Gottesdienst in der Weyrer Kirche. Schwerpunkt war die Hilfsarbeit des traditionsreichen Missionswerkes in den Erdbeben-Katastrophengebieten Nepals.

Schon lange sind die Berichte über die Erdbebenkatastrophe in Nepal aus den Nachrichtensendungen verschwunden. Ende April hatte in Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, die Erde gebebt, die Fernsehsender zeigten Bilder der Zerstörung zumeist aus de Hauptstadt Katmandu und berichteten über die Schwierigkeiten, gerade die Menschen in den entlegenen Regionen des Landes zu unterstützen.

Über die Hilfsarbeit der Gossner Mission gerade in diesen ländlichen Gebieten Nepals berichtete im Gottesdienst und bei einer anschließender Bilder-Schau in der Weyrer Kirche Pfarrer Wolfram Walbrach, Projektkoordinator der Gossner Mission für Nepal und Indien. Besonderes Augenmerk richtete er dabei auf die Region Dhading, wo die United Mission to Nepal (UMN) als Partnerorganisation hilfreich tätig ist. In der Teilweise nur durch Fußpfade erreichbaren ländlichen Region wurden etwa 50 000 Menschen zuerst mit Hilfsgütern versorgt, mittlerweile widmet sich die UMN gemeinsam mit den Partnern in der Region dem Wiederaufbau einer Region und einer Infrastruktur, wo etwa 90 Prozent der Häuser bei den Erdbeben zerstört wurden.

Dankbar zeigte sich Pfarrer Wolfram Walbrach für die große Spendenbereitschaft gerade der deutschen Bevölkerung für die den Menschen in der Katastrophenregion. Auch die Gossner Mission habe viele Spenden bekommen, schließlich wisse man in Deutschland um die enge Verbindung der traditionsreichen Missionsgesellschaft zu Nepal. Dankbar zeigte er sich auch für die 1000 Euro-Spende aus der „Marmeladenkasse“, mit der Uschi und Pfr. Ulrich Finger den Kontakt zur Gossner Mission hergesellt hatten.

In der Predigt des Gottesdienstes in der Weyrer Kirche stellte der Pfarrer aus Berlin dann die Sicht des biblischen „Missionsbefehls“ aus Matthäus 28 dar, wie sie grundlegend für das Missionsverständnis der Gossner Mission ist. So sei der Taufauftrag Christi kein Befehl, sondern der Auftrag, miteinander zu lernen und sich miteinander auf den Weg zu machen. Ziele der Gossner Mission seien eine spirituelle religiöse Befreiung und die Verbesserung der Lebensumstände.

„Wenn ihr weitermacht, wie ich es getan habe und vorgelebt habe, wenn ihr weitermacht und miteinander einen guten Dialog führt für die Verbesserung der Lebensqualität und auch Umkehr ermöglicht, dann bin ich bei euch alle Tage in der Mitte eurer Gemeinschaft.“ So eine zeitgemäße Übertragung des Missionsverständnisses Jesu.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es auf Einladung des Weyrer Kirchenvorstandes noch eine gute gemeinsame Reismahlzeit mit Soßen nach nepalesischen oder indischen Rezepten, eine weitere stattliche Spende für die Gossner Mission und ein Marmeladengeschenk für den Gast aus Berlin.

Eine gemeinsame Reismahlzeit vor der Weyrer Kirche rundete den Gottesdienstmorgen ab.