Aktuelles

Marmeladenpfarramt spendet für "Vergessene Katastrophen"
16.09.16
Bild

Mit einer Spende von 1000 Euro unterstützt das "Evangelische Marmeladenpfarramt" in diesem Herbst die von Caritas International und Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam getragene Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen". In ihrem gemeinsamen Aufruf zur unterstreichen die Hilfswerke der evangelischen und der katholischen Kirche, dass es neben den in den Nachrichten allgegenwärtigen Katastrophen und Krisen auch solche gibt, die schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten große Regionen prägen. 

Die Diakonie Katastrophenhilfe lenkt in diesem Jahr den Blick auf die Regionen Süd-Sudan und Somalia. Allein in der somalischen Region Banadir leben etwa 350.000 Vertriebene. Dort unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Vertriebenen-Haushalte mit schwangeren, stillenden und kranken Frauen sowie Kinder unter 5 Jahre. 12.000 Vertriebene bekommen über Gutscheine Gegenstände für eine provisorische Unterkunft. So wird den Frauen und Kindern wenigstens etwas Schutz und Privatsphäre ermöglicht.

Im Südsudan unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die Bevölkerung mit Gesundheitsstationen, Wasserversorgung und Bildungsmaßnahmen. Im Landkreis Cueibet beispielsweise wurde seit 1998 ein Netz zur medizinischen Grundversorgung aufgebaut. Seit Anfang 2014 gibt es ein Schulspeisungs-Programm für mangelernährte Kinder. Mehr als 15.000 Schulkinder zwischen 7 und 15 Jahren erhalten dort in 45 Schulen an fünf Tagen die Woche eine sättigende Mahlzeit.

In diesem Jahr hatte es bereits zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni seitens des Evangelischen Marmeladenpfarramts eine Spende von 1000 Euro gegeben; aufgeteilt war dieser Spendenbetrag auf die Flüchtlingsarbeit der Diakonie Katastrophenhilfe und der Ukrainehilfe Breitscheid. Gut 40.000 Euro hat das Evangelische Marmeladenpfarramt um die Pfarrersfamilie Finger (Selters-Münster) in den vergangenen Jahren durch die Herstellung und den Verkauf Pfarrhof-macher Konfitüren und Gelees erwirtschaften und spenden können. 

Direkt beim Evangelischen Pfarramt Münster oder auf Märkten in der Region ist der beliebte Brotaufstrich erhältlich. So demnächst auch beim Mittelaltermarkt in Hadamar (24. und 25. September) und beim Residenzmarkt in Weilburg (8. und 9. Oktober). 

Ukrainehilfe Breitscheid informierte in Weyer
04.08.16
Bild

Seit knapp 25 Jahren gibt es die "Ukrainehilfe Breitscheid". Im Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Weyer informierten Mitglieder der Hilfsorganisation über ihre Arbeit und ihre Motivation.

In seiner Predigt unterstrich der stellvertretende Vorsitzende und Pfarrer Dietmar Balschun (Driedorf) die Motivation zur humanitären Arbeit. Ausgehend von den Salz- und Lichtworten Jesu in der Bergpredigt forderte er, dass Christus uns zutraue, diese Welt zum Guten hin zu verändern. Allerdings müsse man das dann auch tun. 

Im Anschluss an den Gottesdienst zeigten Ukrainehilfe-Vorsitzender Heinrich Benner (Breitscheid) und seine Ehefrau Dagmar Bilder von einem der letzten Hilfstransporte und erklärten der interessierten Gemeinde sowohl den Ablauf eines Hilfstransport als auch die verschiedenen Zielorte.

Dabei unterstrich Benner, dass die Hilfe der Ukrainehilfe zum einen konkrete Not- und Katastrophenhilfe sei, beispielsweise durch das Betreiben einer Suppen- und Armenküche sowie einer Kleiderkammer in der Bezirkshauptstadt Brody. Des weiteren wird im nahem Pidkamin ein Taubstummen- Kinderheim sowie ein psychiatrisches Krankenhaus unterstützt. Hilfe zur Selbsthilfe wird auch im nahen Volodymyr-Volinkij geleitet. Hier unterstütz die Ukrainehilfe den Aufbau einer zentralen Müllentsorgung.

Ein wenig stolz sei man auf die in vielen Jahren geschaffenen Eingliederungsmöglichkeiten für taubstumme und gehörlose Kinder in Pidkamin: Im Internat bekommen sie eine Berufsdausbildung nach deutschen Standards zur Näherin und zum Schreiner oder Schlosser. Damit konnte diesen behinderten Jugendlichen eine Arbeitsstelle und damit eine wirkliche Chance auf ein selbstbestimmtes Leben verschafft werden.

Dankbar zeigten sich die Mitglieder der Ukrainehilfe für die langjährige Unterstützung ihrer Arbeit durch die Pfarrersfamilie Finger. Waren es in früheren Jahren Kleidersammel-Aktionen in Essershausen - in Edelsberg und in Rohnstadt wird auch weiterhin für die Ukrainehilfe gesammelt - so sind es bis heute immer wieder finanzielle Zuwendungen seitens des "Evangelischen Marmeladenpfarramt", die dazu beitragen die erheblichen Kosten für die Hilfstransporte aufzubringen. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Ukrainehilfe unter www.ukrainehilfe-breitscheid.de.

Im Anschluss an den Gottesdienst ging es mit Kaffee und Kuchen weiter. Witterungsbedingt wurden Tische und Bänke in die Kirche hineingetragen, wo es noch viel Gelegenheit zum Austausch und zum Gespräch gab. 
 

Evangelisches Marmeladenpfarramt auf dem Münzenberg
16.05.16
Bild

Auch dieses Jahr waren wir wieder am Pfingstsamstag auf Burg Münzenberg, haben Marmelade verkauft und die letzten Flyer für unseren Markt nächstes Wochenende verteilt.
Wir freuen uns über alle, die wir dort getroffen haben und sind gespannt, wen wir in einer Woche wiedersehen!

Ganz Münster rüstet sich für ein großes Fest am 21. und 22. Mai
04.05.16
Bild

Mittelalterfest am Trinitatis-Wochenende

Der Trinitatis-Sonntag ist im kirchlichen Kalender der Sonntag nach dem Pfingstfest. In diesem Jahr wird an diesem Wochenende in Selters-Münster ein großes Mittelalterfest gefeiert. Anlass ist das 300. Jubiläum des Evangelischen Pfarrhauses. Es wurde nachweislich 1716 gebaut als Teil eines größeren Pfarr-Gehöfts. In den letzten Jahren wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude vorbildlich renoviert. Am Wochenende 21. und 22. Mai wird es im Mittelpunkt eines großen Festes stehen: der Pfarrhof, der Pfarrgarten, die benachbarten Wiesen im Laubustal, das Gelände um das ehemalige Rathaus, die verbindenden Straßen und natürlich die stattliche Evangelische Kirche werden Schauplatz sein eines bunten mittelalterlich geprägten Festes.

Eröffnet wird das Trinitatisfest am Samstag, dem 21. Mai um 12.00 Uhr mit Glockengeläut und Gebet vom Kirchplatz aus. Dem schließt sich ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Festzug und Markttreiben an, das – am Samstag – mit einem Tavernenspektakel auf dem Pfarrhof ab 21 Uhr endet.

Am Sonntag wird nach einem Taufgottesdienst in der Kirche um 10.30 Uhr im Zuge einer Feldandacht auf dem Pfarrhof der zweite Festtag eröffnet. Gegen 12 Uhr wird sich ein großer Festzug aus Händlern, Lagerleuten und Mitwirkenden durch die Marktstraßen und Plätze des Münsterer Dorfmittelpunktes bewegen. Auch an diesem Tag ist Programm bis 18 Uhr vorbereitet. Mit Glockengeläut und Segen endet dann das Programm des Mittelalterfests in Münster. Ein detailliertes Programm wird rechtzeitig zum Fest veröffentlicht werden.

Bereits einige Tage vor dem eigentlichen Fest werden im Niedergrund die ersten Zelte der Lager aufgebaut werden. Zahlreiche Ritterschaften, Gefolgschaften und Handwerkergruppen werden in diesen Tagen mittelalterliches Lagerleben darstellen. 

Natürlich gehört zu einem Mittelalter-Fest auch ein Musikprogramm. Mitwirkende sind unter anderen die überregional bekannte Musikgruppe „Die Galgenvögel“ aus Köln, des Weiteren „Galensang“ aus dem Wittgensteiner Land, und „Veytstanz“ aus Wehrheim sowie „Lissyviggeen“ aus Worms. Auch andere Gruppen und Barden werden zum bunten Programm beitragen. Am Samstag wird die Tanzgruppe des „Reifenberger Härmlein“ dabei sein, am Sonntag der Volkstanzkreis aus Braunfels.

Am Samstagabend wird es des Weiteren beim Tavernenspektakel mit den Musikgruppen auf dem Pfarrhof auch eine Feuershow geben. 

Für den kleinen und den großen Hunger gibt es neben verschiedenen Brätereien auch Käsespezialitäten und vegetarische Gemüsefladen, Schupfnudeln und Brotspezialitäten. Für Liebhaber der süßen Kost gibt es Crepes und einen historischen Eis-Stand nahe beim Pfarrhof, auch rund um das gut 100 Meter entfernte frühere Rathaus gibt es viele Köstlichkeiten, die zumeist von den örtlichen Vereinen angeboten werden. Hier gibt es auch in Kooperation von Geschichts- und Heimatverein, Landfrauen und einem heimischen Bäcker ausreichend Gelegenheit für Kaffee und Kuchen. Aber auch hier sind Einblicke ins historische Handwerk vorgesehen.

Natürlich gibt es bei so einem Fest auch Getränke. So wird zwischen Kirche und Pfarrhaus eine Taverne eine große Auswahl an Bieren und anderen alkoholfreien und alkohol-haltigen Getränken feilbieten, ein Weinstand wird beim Rathaus stehen; neben weiteren Getränkeständen wird es auch Met und andere mittelalterliche Getränke-Spezialitäten auf dem Festgelände geben. Und wer bei Flüssigkeit ans Baden denkt: Ein Bade-Zuber im Pfarrgarten ermöglicht auch in Münster ein Vollbad unter freiem Himmel.

Natürlich gehört zu einem Mittelalterfest auch ein Markt. Schmuck- und Gewandungsstände wird es ebenso geben wie duftende Seifen und allerlei Tand aus Wolle, Stoffe, Gestein und Holz. Rentierfelle sind ebenso im Angebot wie Honig und Marmeladen aus der Pfarrhofküche.

Selbstverständlich ist bei vielen Handwerksständen Mitmachen für große und kleine Hände möglich, ob Brettchen-Weben oder Töpferei. Und es gibt Spiele für Groß und Klein. Von Wikingerschach bis Bogen- oder Armbrustschießen.

Und zum Schauen und Staunen: Die Reitschule „Schampemühle“ aus Dillhausen wird zugegen sein und eine eigene Darstellung der „Nibelungen“ zu Pferde vorführen. Und gewiss wird die eine oder andere Landsknechtsgruppe auch Einblick geben in die Kunst des Schwertkampfs.

Das besondere beim Trinitatisfest in Münster: Es wird kein Eintritt erhoben, sondern die Händler erwirtschaften das Kulturprogramm durch Abgabe ihres „Zehnten“. Und, so der ausrichtende Kirchenvorstand, sollte ein Erlös übrig bleiben, wird dieser für wohltätige Zwecke gespendet werden.